Überblick beschaffen und Entscheidungen treffen
Erste Schritte ...
Der
erste Schritt war natürlich, zusammenzutragen, was generell für eine
Weltreise relevant ist. Das Internet trotz vor viele gute Seiten von
erfahrende Weltbummler mit ausführliche Anleitungen, lange Checklisten,
nützliche Tipps etc. Einige Seiten beschränken bei dem Thema
"Weltreisen" nicht nur auf die reine Planung und Durchführung, sondern
beleuchten auch Sinn und Unsinn einer Weltreise. Sie gehen kurz
dem spiritueller Aspekt und den folgende Fragestellungen nach:
Dies sind alles wichtige Fragen. Vor allem, sollte man vorher sich die Frage stellen, ob man dafür geeignet ist.
- "Ist eine Weltreise wirklich ein Traum von mir, oder nur Spinnerei?"
- "Was erwarte ich von einer Weltreise?"
- "Was erwarte eine Weltreise denn von mir?"
- "Was nehme ich von der Weltreise mit?"
- "Wird sich meine Sicht der Welt wahrscheinlich ändern?", "Gefällt mir das?"
- "Bin ich überhaupt geeignet dafür?", "Lohnt sich eine Weltreise für mich persönlich?", "Oder reicht mir die Minion-Schokolade?"
- "Wie verändert sich das Verhältnis zu Familie und Freunde, wenn ich so lange weg bin?"
- "Werde ich irgendwelche Probleme haben, wenn ich von der Weltreise zurück in den Alltag komme?", "Wenn ja, welche?"
- etc

Dies sind alles wichtige Fragen. Vor allem, sollte man vorher sich die Frage stellen, ob man dafür geeignet ist.
Zurück
zum praktischen Aspekt der Planung: Ein schönes Beispiel für eine
schöne Seite mit voller praktische Tipps ist die Seite "Geh mal reisen" von Anja und Daniel.
Ich habe mir dann eine grobe Check-Liste von Themenbereiche erstellt. Diese stelle ich im nächsten Kapitel "Planung ist (fast) alles". vor. Vor der eigentliche Planung habe ich über die folgende Themen nachgedacht (und viel gelesen):
Ich habe mir dann eine grobe Check-Liste von Themenbereiche erstellt. Diese stelle ich im nächsten Kapitel "Planung ist (fast) alles". vor. Vor der eigentliche Planung habe ich über die folgende Themen nachgedacht (und viel gelesen):
Dauer
Eine fundamentale Überlegung von mir war, wie lange die Weltreise dauern soll. Nun ist es so, dass man erst bei sechs Monate überhaupt von einer Weltreise sprechen kann. Normal ist aber ein Jahr. Wer aber mal zwei Jahren weg war, der kann wirklich behaupten, er hätte die Welt bereist.
Aufgrund meines Jobs wollte ich zunächst nicht so lange weg. Als angemessen sah ich damals vier Monate an. Ich wollte für vier Monate eine unbezahlte Auszeit nehmen. Als dies nicht genehmigt wurde, verlängere ich den Zeitraum auf sechs Monate. Ich werde zum 31.12.2019 das Unternehmen verlassen. Vier Monate wäre auch sehr knapp geworden.
Neben dem Job gibt noch ein weiterer wichtiger Entscheidungsfaktor bzgl. der Dauer: ich muss täglich Medikamente einnehmen. Ich bin seit meinem 12. Lebensjahr Epileptiker und bin auf die Medikamente angewiesen. Ich bin Jahrzehnt mit Medikamente anfallsfrei und dies soll unter allen Umständen so bleiben. Deshalb ist dies für mich ein sehr heikles Thema. Ich muss also meine sämtliche Medikamente mit schleppen, und dies ist nicht in der Summe wenige. Medikamente für sechs Monate nehmen sehr viel Platz im Rucksack weg und erfordert eine "intelligente" Packmethode des Rucksackes. Einen längeren Zeitraum kommt diesbezüglich also nicht infrage. Über Erfahrungen dieses Thema werde ich noch schreiben. Dies hatte mich länger beschäftigt als alles andere zusammen.
Natürlich sprechen noch viele weitere Gründe dagegen, so lange weg zu gehen, z.B. Familie, Freunde etc. Aber es ist ja nicht gesagt, dass es nicht irgendwann eine zweite Weltreise geben wird, die vielleicht endlos dauert 😀. Alte Träume gehen, neue Träume kommen!
Job
Das
Unternehmen zu verlassen, ist eine sehr schwere Entscheidung. Sie wird
noch lange Zweifel aufkommen lassen. Der Job und das damit zusammenhängende Gehalt ist wahrscheinlich die größte Blockade. Im nächsten Kapitel "Finanzen" werde ich nährer darauf eingehen. Auf jeden Fall wird es aber auf eine persönliche Grundsatzfrage hinauslaufen: "Wie wichtig ist mir die Sache? Bin ich dafür bereit, einiges in Kauf zu nehmen? Sehe ich dies als Oper oder als Gewinn an?". Eins habe ich gelernt, ohne "Opfer" ist nichts zu gewinnen! Die Frage ist immer, habe ich mehr gewonnen als geopfert?
Alternativ kann man eine Auszeit nehmen. Es gibt heutzutage verschiendene Formen von Auszeit: unbezahlten Urlaub/Freistellung, Sabbatical, etc. Natürlich muss das Arbeitsumfeld (Kollegen Vorsetzter, etc.) dies zustimmen.
Finanzen
Ja, dies ist wahrscheinlich für die meisten der Grund, warum der Traum von der tolle Weltreise scheitert! Oft entpuppt sich dies aber nur als eine "glaubwürdige" Ausrede, um die Weltreise doch nicht zu machen. Man träumt lieber weiter davon.
Dabei unterläuft immer wieder der Irrtum, dass eine Weltreise angeblich "sauteuer" ist. Bei meiner Recherche der ersten Stunden habe ich einige Kostenkalkulationen von erfahrende Weltreisende gesehen, die mich erstauen ließen. Schon ab 10.000 EUR ist man dabei, bei einem Zeitraum von einem Jahr. Zugeben, dieser Betrag bezieht sich auf Bagpacker, die auf jeden Cent schauen (müssen). Je nach Gestaltung der Weltreise ist nach oben keine Grenzen gesetzt. Jedoch ist eine Weltreise für viele bezahlbar, mit einem vorigen Finanzplan und Kostenkalkulation.

Nach einiger Überlegungen und nach einige Gespräche mit Freunden kam ich auf dem "Irrtum" auf die Spur. Viele legen für die Kosten einer Weltreise die Kosten eines Jahresurlaubs im Ausland. zugrunde. Dies kann und darf man so nicht machen. Urlaub im Ausland ist sehr teuer. Allein der Flug ist auf die wenige Tage gerechnet teuer. Dann hat man noch Halbpension oder gar All-Inklusiv gebucht. Man gibt auf der Weltreise auch noch Geld aus, was man in Deutschland eh aus gibt, z.B. Essen. Und Essen ist je Reiseziel auch noch billiger. Wenn wir jetzt mal eine echte Weltreise betrachten (1-2 Jahre), so ist eine genaue Kostenkalkulation sehr wichtig. Wer während der Weltreise seine Wohnung unternietet, oder auflöst, bekommt auch noch Geld vom Untermieter, oder bezahlt keine Miete. Weitere laufende Kosten fallen weg, wie Heizkosten, Auto, Fitness-Studio, Zeitschriften, reguläre Krankenversicherung (ersetzt durch Langzeit-Auslandskrankenversicherung) etc. Der Finanzplan könnte auch vorsehen, mal auf das neuste Handy-Modell zu verzichten und drei Jahre noch mit dem alten Handy herum zu laufen, das gleiche mit dem Auto, mit dem Rauchen aufhören (mal den Gesundheitsaspekte abgesehen) etc, also sparen, sparen.
Wenn wir aber über Kosten sprechen, darf man nicht die Kosten vergessen, die während der Vorbereitung anfallen, z.B. je nach Reiseziel sind kostenintensive Impfungen notwendig (einige Krankenkassen übernehmen dies teilweise), für viele Länder braucht man ein Visum, etc.
Da meine kleine Weltreise nur sechs Monate dauert, fällt der Finanzplan und die Kostenkalkulation übersichtlich aus. Wohnung wird nicht aufgelöst oder untermietet, Auto wird nicht abgemeldet, sondern an Familie "ausgeliehen", reguläre Krankenversicherung läuft weiter, Fitness zu kündigen lohnt sich nicht, vielleicht stilllegen, Abo im einzeln weiterlaufen lassen etc.
Route
Eine fundamentale Überlegung von mir war, wie lange die Weltreise dauern soll. Nun ist es so, dass man erst bei sechs Monate überhaupt von einer Weltreise sprechen kann. Normal ist aber ein Jahr. Wer aber mal zwei Jahren weg war, der kann wirklich behaupten, er hätte die Welt bereist.
Aufgrund meines Jobs wollte ich zunächst nicht so lange weg. Als angemessen sah ich damals vier Monate an. Ich wollte für vier Monate eine unbezahlte Auszeit nehmen. Als dies nicht genehmigt wurde, verlängere ich den Zeitraum auf sechs Monate. Ich werde zum 31.12.2019 das Unternehmen verlassen. Vier Monate wäre auch sehr knapp geworden.
Neben dem Job gibt noch ein weiterer wichtiger Entscheidungsfaktor bzgl. der Dauer: ich muss täglich Medikamente einnehmen. Ich bin seit meinem 12. Lebensjahr Epileptiker und bin auf die Medikamente angewiesen. Ich bin Jahrzehnt mit Medikamente anfallsfrei und dies soll unter allen Umständen so bleiben. Deshalb ist dies für mich ein sehr heikles Thema. Ich muss also meine sämtliche Medikamente mit schleppen, und dies ist nicht in der Summe wenige. Medikamente für sechs Monate nehmen sehr viel Platz im Rucksack weg und erfordert eine "intelligente" Packmethode des Rucksackes. Einen längeren Zeitraum kommt diesbezüglich also nicht infrage. Über Erfahrungen dieses Thema werde ich noch schreiben. Dies hatte mich länger beschäftigt als alles andere zusammen.
Natürlich sprechen noch viele weitere Gründe dagegen, so lange weg zu gehen, z.B. Familie, Freunde etc. Aber es ist ja nicht gesagt, dass es nicht irgendwann eine zweite Weltreise geben wird, die vielleicht endlos dauert 😀. Alte Träume gehen, neue Träume kommen!
Job

Alternativ kann man eine Auszeit nehmen. Es gibt heutzutage verschiendene Formen von Auszeit: unbezahlten Urlaub/Freistellung, Sabbatical, etc. Natürlich muss das Arbeitsumfeld (Kollegen Vorsetzter, etc.) dies zustimmen.
Finanzen
Ja, dies ist wahrscheinlich für die meisten der Grund, warum der Traum von der tolle Weltreise scheitert! Oft entpuppt sich dies aber nur als eine "glaubwürdige" Ausrede, um die Weltreise doch nicht zu machen. Man träumt lieber weiter davon.
Dabei unterläuft immer wieder der Irrtum, dass eine Weltreise angeblich "sauteuer" ist. Bei meiner Recherche der ersten Stunden habe ich einige Kostenkalkulationen von erfahrende Weltreisende gesehen, die mich erstauen ließen. Schon ab 10.000 EUR ist man dabei, bei einem Zeitraum von einem Jahr. Zugeben, dieser Betrag bezieht sich auf Bagpacker, die auf jeden Cent schauen (müssen). Je nach Gestaltung der Weltreise ist nach oben keine Grenzen gesetzt. Jedoch ist eine Weltreise für viele bezahlbar, mit einem vorigen Finanzplan und Kostenkalkulation.

Nach einiger Überlegungen und nach einige Gespräche mit Freunden kam ich auf dem "Irrtum" auf die Spur. Viele legen für die Kosten einer Weltreise die Kosten eines Jahresurlaubs im Ausland. zugrunde. Dies kann und darf man so nicht machen. Urlaub im Ausland ist sehr teuer. Allein der Flug ist auf die wenige Tage gerechnet teuer. Dann hat man noch Halbpension oder gar All-Inklusiv gebucht. Man gibt auf der Weltreise auch noch Geld aus, was man in Deutschland eh aus gibt, z.B. Essen. Und Essen ist je Reiseziel auch noch billiger. Wenn wir jetzt mal eine echte Weltreise betrachten (1-2 Jahre), so ist eine genaue Kostenkalkulation sehr wichtig. Wer während der Weltreise seine Wohnung unternietet, oder auflöst, bekommt auch noch Geld vom Untermieter, oder bezahlt keine Miete. Weitere laufende Kosten fallen weg, wie Heizkosten, Auto, Fitness-Studio, Zeitschriften, reguläre Krankenversicherung (ersetzt durch Langzeit-Auslandskrankenversicherung) etc. Der Finanzplan könnte auch vorsehen, mal auf das neuste Handy-Modell zu verzichten und drei Jahre noch mit dem alten Handy herum zu laufen, das gleiche mit dem Auto, mit dem Rauchen aufhören (mal den Gesundheitsaspekte abgesehen) etc, also sparen, sparen.
Wenn wir aber über Kosten sprechen, darf man nicht die Kosten vergessen, die während der Vorbereitung anfallen, z.B. je nach Reiseziel sind kostenintensive Impfungen notwendig (einige Krankenkassen übernehmen dies teilweise), für viele Länder braucht man ein Visum, etc.
Da meine kleine Weltreise nur sechs Monate dauert, fällt der Finanzplan und die Kostenkalkulation übersichtlich aus. Wohnung wird nicht aufgelöst oder untermietet, Auto wird nicht abgemeldet, sondern an Familie "ausgeliehen", reguläre Krankenversicherung läuft weiter, Fitness zu kündigen lohnt sich nicht, vielleicht stilllegen, Abo im einzeln weiterlaufen lassen etc.
Route

Mit
der Zeit sollte man sich aber schon für bestimmte Ziele entscheiden.
Eine Entscheidungshilfe bei mir war die "beste Reisezeit" der
Wunschziele. Sie musste ja in dem verfügbare Zeitraum liegen. Auch wenn
z.B. Thailand in der Regenzeit (April-Oktober) seinen Charm hat, ist mir
Sonnenschein lieber.
Eins sollte man aber auf keinen Fall machen: Die Reise mit so viele Ziele wie möglich zupacken. Ich will noch Zeit zum Durchatmen, zum Relaxen, zum Genießen haben. Das Verweilen an einem Ort gehört dazu. Eine Weltreise ist ja NICHT mit einer Rundreise in einem Jahresurlaub zu vergleichen, sondern ist eine andere Kategorie des Erlebens. Dem spirituellen Aspekt sollte Platz gelassen werden.
Eins sollte man aber auf keinen Fall machen: Die Reise mit so viele Ziele wie möglich zupacken. Ich will noch Zeit zum Durchatmen, zum Relaxen, zum Genießen haben. Das Verweilen an einem Ort gehört dazu. Eine Weltreise ist ja NICHT mit einer Rundreise in einem Jahresurlaub zu vergleichen, sondern ist eine andere Kategorie des Erlebens. Dem spirituellen Aspekt sollte Platz gelassen werden.
Eine
Weltreise kann die Gelegenheit sein, ohne Einflüsse und Zwänge des
Alltags von Zuhause, über vieles nach zu denken. Das Wesen einer
Weltreise sollte unter anderem die Freiheit sein und nicht den Zwang,
von einem Ort zu dem nächsten zu hetzen.
← Zurück
← Zurück
Kommentare