Teil 2: das große Packen
General-gepackt!


Trotz viel unnützliches Plünder
Das Ergebnis war erstaunlich! Der Rucksack wog letztendlich "nur" knapp 15 kg. Dabei kann ich ein paar Meter auch zu Fuß laufen ohne ein Taxi oder ein Tuk-Tuk zu benutzen. Wie ihr vielleicht erinnert, habe ich für mein Gewicht nach der 25%-Regel ein ca. 20 kg festgelegt.
Ein wenig Platz übrig ist auch noch. Ausreichende Klamotten hatte ich gepackt. Die zwei Box mit den Tabletten gut untergebracht. Ich finde generell, dass ich ziemlich viel Technik dabei habe. Ein Mini-Laptop, zwei Fotoapparate, ein Amazon Kindle, ein Kopfhörer und natürlich das Zubehör dafür, z.B. Ladekabel, Ladestation etc. Dabei soll jeder Backpacker selbst wissen, wie viel Plünder, insbesondere High-Tech-Plünder mitnimmt. Ich habe zwar versuch, dies zu reduzieren, aber paar Monate ist etwas anderes als 2-3 Wochen.
Dann habe ich noch einen coole Powerbank, eine ADDTOP Solar Powerbank mit 25000mAh . Cool, weil die Powerbank sich nicht nur über Stromkabel bzw. USB-Kabel auflädt, sondern es hat auch Solarelemente für das Aufladen. Dies bedeutet, selbst wenn ich keine Steckdose oder sonstige künstliche Stromquelle in der Nähe habe, kann ich die Powerbank mit Sonnenenergie aufladen. Scheiß auf die Zivilisation, brauch ich net!
Action vs. Zoom


Nun fragt sich der eine oder andere "Zum Teufel, wieso braucht er zwei Fotoapparate!". Nun, die eine ist eine Action- bzw. Outdoor-Kamera, eine Panasonic LUMIX DMC-FT5EG9-A . Für Unterwasser-Ausnahmen ist sie echt cool. Für Schnappschüsse ideal. Die zweite Kamera, eine Canon PowerShot SX620 mit 25x Zoom, hat einen sehr weiten Zoom. Sie kann Gegenstände in große Entfernung fotografieren. In Afrika hätte ich sie gebraucht können. Manche Tiere waren doch für die Action-Kamera zu entfernt, wie ich nach meiner Rückkehr festgestellt hatte. Der Nachteil ist, auf diese Kamera muss ich besonderes aufpassen. Sie ist nicht so robust, wie die Action-Kamera. Sie kommt also nur bei besondere Gelegenheiten mit, z.B. Ausflüge in tierreiche Natur.
Rollen, Rollen und nochmals Rollen
Nun zum Packen: es gibt Dinge, die das Packen ziemlich platzsparend macht. Dies gilt jetzt nicht nur für das Packen für einen Rucksack, sondern auch für Koffer:
Rollen und nochmals Rollen: wenn man Klamotten rollt, statt zu falten, dann spart man richtig Platz.
"Divide et impera!"
"Teile und herrsche!" wurde für viele Kriegsherren und Herrscher eine erfolgreiche Methode um Schlachten zu gewinnen und besiegte Gebiete zu beherrschen: "Teile deine Gegner, und es fällt dir leichter, sie zu beherrschen!".
Diese Methode kann man auch beim Packen anwenden: Man nehme kleine Gefrierbeutel, bei REWE, für 1,50 Euro, erhältlich, und man packt kleine Gegenstände rein. Z.B. habe ich ein Pack für Foto-Zeugs, für Ladekabels, für verschiedenes Kleinzeugs, für Unterwäsche und Stümpfe etc.. Bezüglich Platz bringt es zwar nicht all zu viel, aber es bringt Ordnung in den Rucksack und die Beutel hält das Zeugs schön zusammen.
Gefrierbeutel & Co.

Gefrierbeutel sind aber für Kleidung gut. Wer nicht rollen mag, kann Klamotten in so Beutel tun und dann vakumdicht verschießen. Noch effektiver geht es mit Packtaschen mit Kompression. Diese Packtasche hat zwei Reißschlüsse, einen zum zu Verschließen und einen äußeren zum den Inhalt zusammen zu pressen. Dies funktioniert zwar sehr gut, allerdings bleibe ich bei der Roll-Methode. Dabei kann man nämlich ein gerolltes T-Shirt noch irgendwo im Rucksack in eine freie Ecke stopfen.
Die Gefrierbeutel und die Packtaschen haben noch einen großen Vorteile: Sie schützen den Inhalt vor Staub und Feuchtigkeit. Frauen können diese kleine Gefrierbeutel auch für den Flug ihr Kosmetik-Zeugs eintüten. Vorsichtig aber, diese sind nicht wasserdicht. Also, ein paar Gefrierbeutel dabei zu haben, ist sinnvoll!

Dokumente beidseitig
Wie ihr euch vorstellen könnt, kommen für 5 Monate einige Dokumente zusammen. Neben den Originale sollte man Kopien haben, mehrfach. Zunächst mal in Papierform, für den Koffer und in digitaler Form auf der Dropbox. Mit Dokumente sind zunächst wichtige "Papiere" gemeint, d.h. Pass, Kreditkarte, internationaler Führerschein und Impfpass. Dann gibt es noch die viele Tickets, Unterkunftsreservierungen und Visa. Manche sind mehrseitig. Kurz, es ist eine kleine "Mappe" mit paar Ausdrucke, die Platz wegnimmt. Wenn man aber die Dokumente beidseitig ausdruckt, so ist diese "Mappe" um die Hälfte dünner. Gefaltet passt diese in das "Geheim"-Fach vom Rucksack.
Alles nicht so schlimm!
Letztendlich gilt beim Packen nur, dass man Gegenstände nicht vergisst, die man persönlich unbedingt braucht: Tabletten, Pass, Kreditkarte, Brille (mit Sehstärke) und die Dokumente. Alles andere kann man vor Ort kaufen. Selbst das Handy kann man vor Ort sich besorgen, man sollte nur die Passwörter für verschiedene Dinge wissen, z.B. Dropbox, Booking.com, Airline-Apps etc.
Also, wenn man zu wenig mit hat, dann vor Ort kaufen, hat man zu viel dabei, dann einfach im Hotelzimmer lassen.
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